Hamburg,

Wasserseitige Deicherkundung und -verstärkung

In der Nacht zum 22.02.2022 wurde die Fachgruppe Wassergefahren durch den Regionalen Katastrophen Dienst (RKD) des Bezirks Hamburg-Bergedorf alarmiert, um wasserseitige Erkundungen und Arbeiten durchzuführen.

Um 23:45 wurde der Gruppenführer der Fachgruppe W unseres Ortsverbandes alarmiert. Nach Rücksprache mit dem Fachberater des THW Hamburg wurden 2 Halbpontons mit entsprechender Besatzung angefordert. Zeitgleich wurde ebenfalls die Fachgruppe Wassergefahren des Ortsverband Hamburg-Harburg alarmiert. Die Bereitstellung sollte um 03:00 Uhr auf dem Bauhof in Bergedorf hergestellt werden.  

Nach der Alarmierung der Fachgruppe und dem Eintreffen der Einsatzkräfte, wurde der LKW-Ladekran mit dem benötigten Material beladen und der Anhänger mit den Halbpontons angekuppelt. Um 02:30 machte sich die Fachgruppe mit einer Stärke von 0/2/1/3 auf den Weg in den Bereitstellungsraum.  

Vor Ort wurden unsere Kräfte von dem Zugtrupp des Ortsverbands Hamburg-Bergedorf in Empfang genommen.  Während der Erkundung von zwei möglichen Kranplätzen trafen auch die Kräfte aus Harburg ein. Da bis zu diesem Zeitpunkt nur eine mögliche Schadensstelle im Bereich des Schleusengrabens bekannt war, wurden vorerst nur 2 der 4 bereitgestellten Halbpontons gebaut. Hierbei zeigte sich wieder einmal der Wert der gleichen Ausrüstung und der gleichen Ausbildung. So konnten die Kameraden aus Harburg ohne lange Einweisung die Fahrzeuge aus Hamburg-Mitte führen.   

Nach der Herstellung der Abfahrbereitschaft gegen 06:00 verlegten alle Kräfte in einen Pausenraum des Betriebshofes, um den Sonnenaufgang abzuwarten und zu Frühstücken. Nach der Pause wurde die von den Deichläufern festgestellte Schadensstelle noch einmal wasserseitig erkundet und das Ergebnis an den RKD übermittelt. Bei der Bewertung wurden wir durch den Technischen Berater Hochwasserschutz und Deichverteidigung (TB HuD) des Ortsverbands Hamburg-Bergedorf unterstützt.  

Nach der abschließenden Entscheidung zum Ausbessern der Schadensstelle, wurden 2 Paletten Sandsäcke verbaut, um ein weiteres Abrutschen zu verhindern. Gegen 11:00 Uhr wurden die Maßnahmen mit einer abschließenden Erkundung des gesamten Schleusengrabens beendet. Die gebauten Halbpontons wurden als schnelle Einsatzoption noch vor Ort im Wasser gelassen.  

Um 12:30 traten die Kameraden aus Hamburg-Harburg den Weg in den Ortsverband an, um sich danach in Ruhe zu begeben.  

Während sich unsere Kräfte auf den Rückmarsch vorbereiteten, kam ein weiterer Erkundungsauftrag für den ZTr. OHHB hinzu, welchen unsere Kräfte mit ihrer Expertise unterstützten. Nach der erfolgreichen Erkundung, zu der Ihr mehr in dem Artikel “Einsatz Bieberdamm verschließen” lesen könnt, leisteten wir noch mit unserem Ladekran technische Hilfe für die Freiwillige Feuerwehr Hamburg-Öjendorf um deren Kleinlöschboot zu Wasser zu bringen. Die Wartezeiten für Drehleitern betrug zu diesem Zeitpunkt 30 Minuten bis 3 Stunden (je nach Einsatzaufkommen). 

Um 15:00 Uhr endete der Einsatz für unsere Einsatzkräfte.  

Der Rückbau und die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft wurde am 23.02.2022 durch einen Trupp der Fachgruppe W durchgeführt.  

 





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