Hamburg,

Orkan "Xaver" lässt Pegel im Hafen steigen

Orkan "Xaver" zwang die Helfer zum Einsatz. Zunächst begann alles mit der Alarmierung zur Wasserstandsstufe 2 gegen 22.00 Uhr. Dies bedeutete, dass zwei komplette Technische Züge sich im Bereitstellungraum einfinden. Weiterhin wird die TEL (Technische Einsatzleitung) gebildet.

Einsatz an den Landungsbrücken Tor 6

Hamburg. Orkan "Xaver" zwang die Helfer zum Einsatz. Zunächst begann alles mit der Alarmierung zur Wasserstandsstufe 2 gegen 22.00 Uhr. Dies bedeutete, dass zwei komplette Technische Züge sich im Bereitstellungraum einfinden. Weiterhin wird die TEL (Technische Einsatzleitung) gebildet.

 

In der THW Unterkunft am Billbrookdeich 139 war ein Bereitstellungsraum und so erschienen nach kurzer Zeit knapp 40 Helfer/innen. Als erstes machten sich alle Helfer/innen einsatzbereit und überprüften die Fahrzeuge, dann hieß es warten. Der Ortsverband Hamburg-Mitte ist in erster Linie für die Abdichtung der Venloer Brücke verantwortlich und dies wird bei einem Wasserstand oberhalb von 6,18 Meter der Fall. Die erste Prognose verhieß einen Wasserstand von mindestens 6,50 Meter.

 

In der Nacht wurde der erwartete Pegel immer wieder angepasst und die Prognose sagte 6,10 Meter voraus. Dies bedeutete kein Eingreifen bei der Brücke auf der Vettel. Gegen 2.30 Uhr dann doch ein Alarm. Per Funk teilte die TEL mit, dass sich ein Tor an den Landungsbrücken nicht schließen ließ. Da die Elbe sehr schnell stieg war hier Eile geboten. Der erste Technische Zug fuhr mit Wege- und Sonderrechten zum Hafen. Die Deichwarte und Mitarbeiter der LSBG vor Ort gaben eine schnelle Lageübersicht. Tor 6 ließ sich nicht verriegeln. Nun mussten manuell die Dammbalken eingesetzt werden, um einen Wassereintritt zu verhindern. Der Pegel war mittlerweile schon so weit angestiegen, dass bereits gut 30 cm Wasser oberhalb der Kante übertrat. Die Helfer lösten unter Wasser die Abdeckung und begannen mit dem Einsetzen der Aluminium Balken. Nachdem die ersten vier Lagen eingelegt waren, konnte weiterer Wassereintritt verhindert werden und die Einsatzkräfte konnten in Ruhe die Stauwand zu Ende bauen.

 

Anschließend wurden die Dammbalken noch mit Sandsäcken, welche zwischenzeitlich angeliefert wurden, gesichert. Da an einigen Stellen weiterhin Wasser durch die Balken drückte. Nachdem alles soweit abgedichtet war, konnte der tiefergelegene Maschinenraum von den Helfern ausgepumpt werden.

 

Gegen 6.30 Uhr war der Einsatz zu Ende und die Kräfte fuhren wieder zurück in den Bereitstellungsraum, wo sie gegen 8 Uhr dann Dienstende hatten.


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