Die beiden 1. Bergungsgruppen wurden an diesem Tag von Helfern der Fachgruppe Wassergefahren begleitet. Im Laufe des Tages wurden verschiedene Einsatzoptionen des THWs ausgebildet und geübt:
Zunächst galt es mit Hilfe des Einsatzgerüstsystems die vom Einsturz bedrohte Stirnseite des Gebäudes abzustützen. Die 2 Meter breite und 4 Meter hohe Konstruktion kann im Einsatzfall in weniger als einer Stunde errichtet werden.
An einer massiv gemauerten und verputzten Wand konnten parallel diverse Techniken des Wanddurchbruchs zur Rettung von eingeschlossenen Personen erprobt werden. Schweißtreibend aber erfolgreich waren alle Versuche, das Durchbrechen mit dem Vorschlaghammer jedoch steht den Varianten mit Einsatz von Motortrennschleifer oder Elektro-Bohr- und Aufbrechhammer in Punkto Präzision deutlich nach und führt zu eine höheren Gefährdung von Gebäudestruktur oder Personen direkt hinter der Wand.
Zuletzt wurde noch die Personenrettung aus Obergeschossen in zwei Varianten durchgeführt. Die einfachere und patientenschonendere Variante ist der Leiterhebel. Dieser ist aber begrenzt durch die maximale Höhe der Steckleiter. Aus höheren Geschossen kann der Schleifkorb mit Hilfe einer Gerüstkonstruktion als Fensterquerriegel, an dem das Rollgliss befestigt wird, abgeseilt werden.
Die Ausbildung endete mit Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft aller mitgeführten Fahrzeuge um 15 Uhr im Ortsverband.
Eingesetzte Fahrzeuge:
GKW I,
Anhänger EGS,
MTW-TZ