Alarm wegen gesunkenen Frachter

Die SEG wurde zu einem gesunkenen Frachter alarmiert.

„THWAY“ lautete das Einsatzstichwort des Anforderers die Feuerwehr Hamburg.

Die Lage vor Ort war so, dass am frühen Abend der Kohlefrachter  "Niedersachsen 12" auf Grund gelaufen ist. Das Heck des Schiffes war stark ins Wasser eingetaucht, wodurch der Maschinenraum und weitere Teile des Schiffes voll Wasser liefen. 

Es rückte ein Großaufgebot der Feuerwehr Hamburg an, um die ersten Sicherungsarbeiten vor Ort zu leisten. Es stellte sich schnell heraus, dass die „Niedersachsen“ entladen werden musste. Nachdem ein Teil der 1470 Tonnen Kohle durch einen Schwimmbagger entladen waren, begann das Leerpumpen des Frachters.

Dies wurde durch den Ortsverband Hamburg Bergedorf mit seinen Fachgruppen "Wasserschaden Pumpen" und der "Elektroversorgung" unterstützt.

Das Material musste über ca. 600m vom befestigten Weg über eine Wiese im Deichvorland zum Schiff gebracht werden. Einige Geländefahrzeuge schafften die Anfahrt über die Wiese aus eigener Kraft, andere wurden mit Hilfe der Abschleppstange zum Havaristen gezogen. Auf dem weichen Untergrund wurde die Fahrspur immer tiefer und eine Rückfahrt fast unmöglich.

Aufgrund der neuen Lage wurde der Ortsverband Hamburg Mitte alarmiert. Der Einsatzauftrag lautete, eine behelfsmäßige Straße zur Überbrückung der durchweichten Wiesen zu errichten.

Mit dem Baukastensystem der Fachgruppe „Ölschaden“ war dies kein Problem.

Der Arbeitsbereich wurde mit der Beleuchtungsausstattung des GKW1 (4 mal 1000 W Scheinwerfer und ein Powermoon), ausgeleuchtet. Anschließend wurden die Fahrbahnplatten verlegt, hierbei unterstützte der Ortsverband Hamburg Nord mit der Fachgruppe „Räumen“. Der Radlader konnte in dem Gelände die Kunststoffplatte am besten verteilen.

Gegen ca. 6.00 Uhr, des nächsten Morgen, war genügend Wasser aus der „Niedersachsen“ gepumpt, dass der Havarist in die Werft geschleppt werden konnte. Die Einsatzkräfte konnten mit dem Rückbau beginnen.

Um 9.00 Uhr war im Ortsverband die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt. Das Einsatzende wurde mit einem Frühstück besiegelt.


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