Bezirk Mitte,

Deichverteidigungsübung

Am 20.03 15 fand in den „nassen“ Bezirken Hamburg Mitte, Bergedorf und Harburg die jährliche Deichverteidigungsübung für die Einsatzkräfte des THW, der Freiwilligen Feuerwehren und der Deichwacht statt. An der Übung waren die Deichwarte, Mitarbeiter des LBSG und der Sandsackdepots beteiligt.

Gemäß Deichverteidigungsplan stellt der OV Hamburg-Mitte Einsatzkräfte für das Deichgebiet 3, Innenstadt und Veddel.

Bereits um 17:30 fand sich unser Sachbearbeiter S2, Lage, in der TEL DV 10/01 ein. Der DV Meldekopf im Ortsverband wurde in Betrieb genommen.

Um 17:50 konnten durch den Meldekopf der 1.TZ Mitte sowie die im Bereitstellungsraum befindlichen Gruppen der FF Osdorf, FF Rissen und die Führungsgruppe F 192 der TEL einsatzbereit gemeldet werden.

Um 18:23 wurde die 2. Bergungsgruppe des 1.TZ zum Deichkilometer 2,9 mit dem Auftrag „Beleuchtung und Unterstützung der Deichwacht“ abgefordert. Die Gruppe traf gegen 18:45 an der Übungsstelle ein. Als Schadenslage wurde hier eine Unterhöhe im Bereich der Deichkrone angenommen. Der zuständige Deichwart wies die Einsatzkräfte in die Schadenslage und die geplanten Maßnahmen ein. Zum Ausgleich dieser Unterhöhe wurde in Zusammenarbeit mit den Kräften der Deichwacht auf einer Länge von ca. 8m ein 80cm hoher Sandsackdamm errichtet. Nach der Begutachtung der durchgeführten Maßnahme durch den Deichwart konnte der Rückbau erfolgen.

Ein weiterer Auftrag ging um 18:27 ein. Der Zugtrupp und die 1.Bergungsgruppe des 1.TZ sowie die FF Osdorf wurden zur Landungsbrücke 10 beordert. Die Einsatzleitung wurde dem Zugführer des 1.TZ zugewiesen.

Vor Ort erfolgte eine Einweisung in die angenommene Schadenslage und die geplanten Maßnahmen. Das Fluttor im Bereich der Brücke 10 ließ sich nicht schließen. Die Lücke musste mit einen 1m hohen Sandsackdamm verschlossen werden. Der Zugführer gab die Aufträge an die Gruppen des THW und der FF aus, der geforderte Sandsackdamm konnte in 25 Minuten fertiggestellt werden. Hierzu wurden ca. 700 Sandsäcke verbaut.

Nach einem sehr positiven Statement des Deichwarts und der Beobachter des LBSG wurde der Rückbau gegen 20:00 abgeschlossen. Die Einsatzkräfte wurden durch die TEL zurück in den Bereitstellungsraum beordert.

Auf dem Rückweg fuhr der Zugführer mit seinem Zugtrupp die Übungsstelle an der Landungsbrücke 6 an. Hier war der 1.TZ bei der Sturmflut im Dezember 2013 im Einsatz. Damals war durch einströmendes Wasser der Lagerbereich der Dammbalken nicht mehr zugänglich, so dass jetzt die Möglichkeit bestand dieses im trockenen Zustand in Augenschein zu nehmen.

Die vor Ort eingesetzte Gruppe der FF Rissen hatte ihre Sicherungsmaßnahmen noch nicht beendet. Auf Anforderung der F192 wurde die 1.Bergungsgruppe des 1.TZ, welche schon fast den Bereitstellungsraum am Billbrookdeich erreicht hatte, durch die TEL zur Brücke 6 zurückbeordert. Hier wurde der Rückbau unterstützt.

Alle Einheiten des Ortsverbandes trafen gegen 21:30 im Bereitstellungsraum ein. Nach Ausgabe der Verpflegung war um 22:00 Übungsende.

Eingesetzte Kräfte:  
   
THW Hamburg Mitte  
1. Technischer Zug: Stärke:
Zugtrupp 1/0/2/3
1. Bergungsgruppe 0/2/7/9
2. Bergungsgruppe 0/2/5/7
   
2. Technischer Zug:  
Fachgruppe Ölschaden 0/1/2/3
   
OV-Stab:  
S2 TEL 10/01 1/0/0/1
Fachberater RKD 0/1/0/1
Meldekopf Ortsverband 0/1/0/1
   
Feuerwehr:  
FF Rissen 0/1/8/9
FF Osdorf 0/1/8/9
Führungsgruppe F192 1/1/0/2


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