02.06.2013, von Uwe Rippschläger

THW Hamburg-Mitte unterstützt Zoll Aktion im Lübecker Hafen

Lübeck. Anfang Juni forderte der Zoll gleich mehrere Male Atemschutzgeräteträger zur Unterstützung an.

Bericht aus den Lübecker Nachrichten

Lübeck. Anfang Juni forderte der Zoll gleich mehrere Male Atemschutzgeräteträger zur Unterstützung an.

Die Anforderung ging beim THW Hamburg-Mitte bereits am Vorabend des Einsatztages ein und am nächsten Morgen, wie angefordert, um 8.00 Uhr zur Abfahrt am Ortsverband bereit. Nach dem Eintreffen des mit Gruppenführer und vier Helfern besetzten GKW1 an der Einsatzstelle am Lübecker Hafen, erfolgte zunächst eine Einweisung in das Einsatzgeschehen durch die Einsatzleitung des Zolles vor Ort.

 Die Aufgabe war klar umrissen: Ausgestattet mit den Multiwarngeräten Dräger AM 7000 sollte ein Trupp aus THW-Helfern unter Atemschutz in die Ballasttanks eines Küstenmotorschiffes einsteigen, um dort nach verborgenen Verstecken und Schmuggelgütern zu suchen. Bereits beim ersten Ballasttank auf der Backbordseite des Schiffes schlug das Warngerät an, signalisiert wurde eine nicht ausreichende Sauerstoffkonzentration in der Atemluft.

Somit war klar, dass ein weiteres Vorrücken ohne Atemschutz nicht möglich sein würde. Während sich der Rettungstrupp vor der Einstiegsluke bereithielt, übernahm der Gruppenführer die Atemschutzüberwachung.

 So wurden auch drei weitere seitliche Ballasttanks überprüft, wobei die Luftzusammensetzung in einigen Tanks für die Atmung  ausreichend war, so dass auch Zollbeamte ohne Atemschutzgeräte bei der Suche unterstützen konnten.

Nach Abschluss der Arbeiten am späten Nachmittag wurden weitere Einsatzoptionen besprochen und ein erneuter Einsatz für den übernächsten Tag vereinbart, um die übrigen Ballasttanks unter dem bis dahin vollständig entladenen Frachtraum zu überprüfen.

Doch das Öffnen der Einstiegsluken am zweiten Einsatztag gestaltete sich schwieriger als zunächst gedacht: Das Seewasser hatte den Sicherungsbolzen stark zugesetzt und selbst Erhitzen und das Anschweißen von zusätzlichen Muttern auf den Bolzen zum Ansetzen von großen Schraubenschlüsseln brachte nur langsame Fortschritte. Ein weiterer Einsatztag war erforderlich!

An diesem dritten Tag wurden schließlich sämtliche Ballasttanks erfolgreich geöffnet und durchsucht. Hinzu kamen noch weitere technische Hilfeleistungen bei der Erkundung des Küstenmotorschiffes. Erst am späten Nachmittag hieß es „Abrücken und zurück in die Unterkunft des Ortsverbandes Hamburg-Mitte“. Allen beteiligten Helfern wird diese spannende Amtshilfe für die Kollegen des Zolls in Erinnerung bleiben.


  • Bericht aus den Lübecker Nachrichten

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